Ist Satoshi ein Risiko für Bitcoin?

 

Stellt eine potenzielle Rückkehr von Satoshi ein Risiko für Bitcoin dar?

Die mysteriöse Gründungsgeschichte von Bitcoin rund um den Erfinder Satoshi Nakamoto sorgt beständig für reichlich Gedankenspiele und Spekulationen. Während er nach dem Start des Bitcion-Netzwerks knapp ein Jahr aktiv am Protokoll gearbeitet hat und auch in der Cyberphunk-Community aktiv war, hat er sich 2010 vollständig zurückgezogen. Auch hat er seine Bitcoin-Bestände, welche auf 1 Mio Coins geschätzt werden, seit jeher nicht bewegt. Häufig wird die Frage aufgeworfen, was eine potenzielle Rückkehr für Auswirkungen auf das Netzwerk und den Preis haben könnte – stellt Satoshi ein Risiko für Bitcoin dar?

Bei Betrachtung auf Protokollebene ist eindeutig festzuhalten, dass eine Rückkehr Satoshis keinen Einfluss auf das Protokoll haben würde, da Satoshi keinerlei Sonderrechte hätte, die ihm einen gesonderten Eingriffsmöglichkeiten gewähren. Hierzu ist auch anzumerken, dass der Code des Bitcoin-Protokolls seit knapp 15 Jahren frei zugänglich ist, so dass auch von Satoshi eingebaute Hintertüren im Code, welche ihm eventuell bestimmte Privilegien verleihen könnten, auszuschließen sind – diese wären im Zeitverlauf längst aufgefallen.
Aus Preisperspektive hält Satoshi mit einem geschätzten Bestand von 1 Mio Stück einen relevanten Anteil an der Gesamtmenge Bitcoin, so dass er zweifelsohne kurz- bis mittelfristig den Marktpreis beeinflussen könnte, insbesondere bei Verkäufen innerhalb eines kurzen Zeitraums. Außerdem wäre es möglich, dass er als Symbolfigur und Influencer das generelle Sentiment gegenüber Bitcoin – und hiermit wiederum die Kursbewertung – beeinflussen könnte.

Letztlich wären aber auch dies lediglich kurz- bis mittelfristige Kursschwankungen, welche bei Bitcoin üblich sind. Zusätzlich ist anzumerken, dass die Wahrscheinlichkeit generell als äußerst gering einzustufen ist, dass er nach 15 Jahren doch wieder aktiv wird – und dann auch noch seine Bestände abverkauft. Wesentlich ist letztlich jedoch die Tatsache, dass von Satoshi keine fundamentalen Risiken, also etwa der Betrieb sowie die Ausgestaltung und Regeln des Netzwerks, ausgehen. Bitcoin ist komplett dezentral und unabhängig – auch von dessen Erfinder.

 

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© Philipp Lukasewycz

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- Henry Jonson