In Bitcoin investieren?
Bitcoin bedeutet sparen
Bitcoin ist ein Rohstoff – knapp und aufwendig zu gewinnen,
ermöglicht Bitcoin es Dir, Deine Arbeitsleistung in einem wertvollen Gut zu speichern, welches langfristig gegenüber dem inflationären Geld deine Kaufkraft bewahrt.
Bitcoins Trumpf: Die Macht der wertvollen Knappheit
Bicoin hebt sich von anderen Vermögenswerten ab. Um zu verstehen, weshalb Bitcoin so wertvoll ist, sind zwei Eigenschaften entscheidend: Bitcoin ist knapp – und Bitcoin ist wertvoll.
1. Die begrenzte Menge: Bitcoin ist ein Rohstoff, der nur unter einem hohen Arbeitsaufwand – mittels physischer Energie – gewonnen werden kann. Hierbei ist fest im Code von Bitcoin verankert, dass seine maximale Menge auf 21 Millionen Stück begrenzt ist. Diese beiden Merkmale macht Bitcoin zu einer seltenen Ressource, vergleichbar mit (digitalem) Gold. Beide sind knapp, aber Bitcoin hat den Vorteil, dass seine maximale Menge feststeht. Gold kann bei steigender Nachfrage in größeren Mengen gefördert werden, Bitcoin jedoch nicht. Es ist festgelegt, dass Bitcoin ab 2024 eine für immer niedrigere Neuschöpfungsrate als Gold haben wird – völlig unabhängig der Preisentwicklung. Dies erhöht seine Knappheit und implizit seinen Marktwert weiter – und macht Bitcoin hierdurch noch einmal wesentlich begrenzter als Gold.
2. Der Wert des Bitcoin-Netzwerks: Bitcoin ist nicht nur selten, sondern auch wertvoll. Sein Wert leitet sich von den Möglichkeiten ab, die das Bitcoin-Protokoll bietet. Es ermöglicht einen privaten und digitalen Geldverkehr und offenbart das Potenzial, die systematischen Probleme des heutigen Geldsystems durch ein dezentrales, unabhängiges Geld nachhaltig zu lösen. (Wozu Bitcoin?)
Beide Eigenschaften erfahren mit zunehmender Wissensvermittlung und Verbreitung des Bitcoin-Netzwerks eine stärkere Verankerung in den öffentlichen Diskursen, was die Nachfrage nach Bitcoin weiter steigern wird. Demgegenüber bleibt das verfügbare Angebot an Bitcoin limitiert, zumal knapp 93% aller jemals verfügbaren Bitcoin bereits vergeben sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass Bitcoin mehr als nur eine Währung ist – es ist eine extrem seltene Ressource, es bietet das Potenzial eines neuen Finanzsystems, es ist eine neue Art von Vermögenswert, dessen Wert in seiner Begrenztheit und technologischen Innovation liegt. In Kombination mit der fortwährenden Vermögenspreisinflation als Folge der expansiven Geldpolitik ist Bitcoin – fernab der Nutzung als Währung für das Bitcoin-Ökosystem – auch aus reiner Investmentperspektive für jedes Portfolio in Erwägung zu ziehen.
Vom Start bis heute: Bitcoin als Wertaufbewahrung überragt klassische Anlageklassen bei weitem
Seit dem ersten Handelstag im Jahr 2010 hat Bitcoin eine beeindruckende Kursentwicklung aufzuweisen. Mit einem Startpreis von 0,07 $ und einem zwischenzeitlichen Allzeithoch von über 69.000 $ im November 2021, verzeichnet Bitcoin eine durchschnittliche jährliche Rendite von 148%. Diese Zahl setzt Bitcoin deutlich von traditionellen Anlageklassen ab, wie Gold, das seit 2011 eine jährliche Rendite von etwa 2% erzielte, oder den breiten US-amerikanischen Aktienmarkt, gemessen am S&P 500-Index, der im gleichen Zeitraum durchschnittlich 10% pro Jahr erwirtschaftete. Hierbei übertrifft Bitcoin mittelfristig konsequent sowohl die Konsumenteninflation als auch die Vermögenspreisinflation. Trotz der erkennbaren Kursschwankungen mit zwischenzeitlich deutlichen Verlustjahren ist bemerkenswert, dass der Bitcoin-Kurs auf einer Vierjahressicht durchgängig im Plus gewesen ist. Dies unterstreicht die Bedeutung einer mittelfristigen Investmentperspektive. Anleger, die bereit sind, die volatilen Phasen zu durchstehen, können somit das volle Potenzial ihrer Investition ausschöpfen.
Die Überlegenheit von Bitcoin zeigt sich besonders deutlich, wenn man traditionelle Vermögenswerte in Bitcoin statt in US-Dollar umrechnet. Beide Referenzanlagen, Gold sowie der S&P 500-Index, haben gegenüber Bitcoin kontinuierlich an Wert verloren – seit 2011 eine Gesamtabwertung von nahezu 99%. Dies verdeutlicht den Erfolg von Bitcoin nicht nur als Anlageklasse, sondern auch als Wertaufbewahrungsmittel, da diese Entwicklung seit mehr als 10 Jahren kontinuierlich vonstatten geht.
Abschließend lässt sich sagen, dass Bitcoin, trotz seiner Volatilität, eine herausragende Performance gegenüber traditionellen Anlageklassen gezeigt hat. Dies macht Bitcoin zu einer attraktiven Option für Investoren, die bereit sind, Schwankungen des Marktes für mittel- bis langfristige Gewinne in Kauf zu nehmen.
Hohe Renditen, hohe Kursschwankungen:
Bitcoin und der Vierjahreszyklus – dies gilt es zu beachten
Historisch betrachtet zeichnen sich Investitionen in Bitcoin durch ein hohes Renditepotenzial aus, welches jedoch mit signifikanten Schwankungen einhergehen. So erfährt der Kurs in regelmäßigen Abständen Einbrüche von bis zu 80 % – erholt sich indessen vollständig von diesen Verlustphasen und erreicht neue Höchststände. Angesprochene Verlustphasen wirken jedoch abschreckend auf potenzielle Investoren und verleihen dem Bitcoin ein negatives Image eines hochspekulativen Glücksspiels, wenngleich eine differenzierte Betrachtung der Kursverläufe anzuraten ist. So gehen Assetklassen mit gemeinhin hohen Renditepotenzialen auch mit hoher Volatilität, also starken Kursschwankungen, einher. Dies ist auf klassische Investmentstrategien zurückzuführen, nach denen Investoren dazu neigen, Teile ihrer Gewinne auszuschütten, was nach starken Preissteigerungen zu Kurskorrekturen führt. Hierbei lassen sich für den Bitcoin-Kurs vierjährige Verlaufsmuster erkennen, welche aus marktpsychologischen Perspektive rational zu erklären sind.
Der Kurs und sein Verlaufsmuster: Der Vierjahreszyklus
Hierbei folgt der Bitcoin-Kurs einem Vierjahresmuster, nach dem exponentielle Kursanstiege in den Jahren 2013, 2017 sowie 2020/21 in starken Verlustjahren 2014, 2018 sowie 2022 mündeten, infolgedessen eine Konsolidierungsphase in den folgenden Zyklus führt. Interessanterweise stehen diese Zyklen im direkten zeitlichen Zusammenhang mit den ‚Halving-Events‚, bei denen die Belohnung für das Mining halbiert wird, was die Neuschöpfungsrate (Inflation) von Bitcoin verlangsamt und den Preis durch eine Angebotsverknappung beeinflusst. Die Stärke der Kursausschläge ist letztlich damit zu beründen, dass durch mediale Überhöhung (Hype) irrationale Kursanstiege angefacht werden, welche in vorübergehenden Preisblasen münden, die im Anschluss korrigiert werden. Es ist festzuhalten, dass iIm Ergebnis dieser Vierjahreszyklik bislang ausnahmslos deutliche Kursgewinne zu Buche stehen. Kurzfristige Kursverluste sollten daher nicht als fundamentaler Wertverlust gesehen werden, sondern sind eher Ausdruck von Marktstimmungen und Spekulationsverhalten.
Risikobewusstsein und langfristige Perspektive
Für Anleger bedeutet dies, dass eine langfristige Sichtweise wichtig ist. Der Bitcoin-Kurs ist bis dato als eine regelmäßige Aneinanderreihung von Über- und Untertreibungen anzusehen, welche von Hype-Phasen infolge medialer Aufmerksamkeit ausgelöst werden und zu spekulativen Preisblasen führen. Die Kursentwicklung ist auf kurze Sicht als spekulativ zu bezeichnen, so dass sich Einsteiger der Volatilität bewusst sein und nicht aus kurzfristigen Bewegungen vorschnelle Schlüsse ziehen sollten. Es ist wesentlich, den grundsätzlichen Mehrwert des Bitcoin-Netzwerks verstanden zu haben, um die Kursvolatilitäten entsprechend einordnen zu können. Kurzfristige Kursschwankungen stellen zumeist keinen fundamentalen Wertverlust oder -gewinn von Bitcoin als Konzept und Technologie dar, sondern sind vielmehr Ausdruck der Spekulationsfreude und des Risikoverhaltens der Anleger, welche eine unmittelbare Auswirkung des aktuellen Geldsystems darstellt. Um den Wert des Bitcoin-Netzwerks anhand des Kurses zu beurteilen, sollte entsprechend eine Vierjahresperspektive zugrunde gelegt werden – und diese Perspektive zeigt bisher eine kontinuierlich positive Entwicklung, welche auch weiteren Indikatoren der Verbreitung des Bitcoin-Netzwerks folgt.
Bitcoins Preisdynamik verstehen: Welche Faktoren beeinflussen den Preis denn nun?
Für Verständnis der Preisdynamiken von Bitcoin ist es wichtig zu erkennen, dass kurzfristige Schwankungen und temporäre Marktbewertungen nicht ausschließlich auf die unmittelbaren Eigenschaften des Bitcoin-Netzwerks zurückzuführen sind: So basiert die Kursbewertung auf vielen verschiedenen Faktoren, die von der Einschätzung des Potenzials des Bitcoin-Netzwerks bis hin zu makroökonomischen Trends reichen.
Bitcoin wird nicht als digitales Gold gehandelt: Viele betrachten Bitcoin inhaltlich als eine Art digitales Gold aufgrund seines Knappheitsversprechens. Im Gegensatz zu physischen Rohstoffen wie Gold, das als sicherer Hafen bei geringen Kursschwankungen gilt, zeigt Bitcoin jedoch ein Muster von volatilen Vierjahreszyklen. In diesen Phasen ist der Kurs regelmäßig durch den öffentliche Wahrnehmungs- und Stimmungsgrad beeinflusst. Aufgrund dieser Kurscharakteristika wird Bitcoin primär als Hochrisikoanlage auf dem Finanzmarkt behandelt und weist häufig negative Korrelationen mit risikoarmen Assetklassen, wie etwa den Bond-Märkten, auf.
Makroökonomische Einflüsse: Bitcoin wird von makroökonomischen Faktoren beeinflusst, wie sie auf Finanz- und Aktienmärkten wirken. Dazu gehört neben wirtschaftlichen Indikatoren vor allem die Geld- und Fiskalpolitik: Es zeigt sich, dass Bitcoin – erfunden als Lösungsalternative für die Problematiken des heutigen Geldsystems – durch die expansive Geldpolitik positiv beeinflusst wird, so dass Bitcoins Schutzfunktion vor der systematischen Vermögenswertinflation als bestätigt anzusehen ist.
Einordnung von Kursschwankungen: Während kurzfristige Preisschwankungen auf vielfältige, zumeist undurchsichtige Wechselwirkungen und -effekte zurückzuführen sind, spiegelt der langfristige Trend die fundamentale Entwicklung des Bitcoin-Netzwerks wider. Dazu gehören Faktoren wie der Nutzungs- und Verbreitungsgrad des Netzwerks als auch der Ausbau der Netzwerksicherheit. Eine Ausnahme scheint hierbei die zunehmende Angebotsverknappung auf Basis des Halving-Events zu sein, welche regelmäßig diskutierte Vierjahreszyklen auszulösen scheint.
Wichtig zu beachten: Kurzfristige Preisschwankungen sollten nicht als Indikator für eine grundlegende Änderung des Werts von Bitcoin angesehen werden. Sie sind oft das Ergebnis von Marktemotionen und Spekulationen. Der tiefere, inhärente Wert von Bitcoin bleibt durch die festgelegten Regeln des Netzwerks stabil. Für Investoren bedeutet dies, dass Schwankungen normal sind, aber der langfristige Wert und die Akzeptanz von Bitcoin stetig zunehmen.
In diesem Sinne: Der Bitcoin-Kurs ist immer mit einer langfristigen (Vierjahres-)Perspektive zu betrachten – über diesen Zeitraum hinweg spiegelt sich die fundamentale Entwicklung des Netzwerks auch in der Kursbewertung wider. Phasenweise Abhängigkeiten vom traditionellen Aktienmarkt, der konjunkturellen Lage sowie öffentlicher Wahrnehmung und Stimmungen sind zu beobachten und zu berücksichtigen.
Einordnung der Marktbewertung: Der Bitcoin-Preis ist hoch – aber Bitcoin ist noch wesentlich wertvoller
In Anbetracht des Marktpreises von über 40.000 € stellen sich viele Interessenten die Frage, ob eine Investition in Bitcoin lohnenswert ist. Für eine angemessene Einordnung sind einige Grundlagen wichtig zu wissen.
Der Stückpreis und seine Bedeutung: Der Stückpreis eines Assets hängt unmittelbar von der verfügbaren Gesamtmenge ab. Im Fall von Bitcoin fällt dieser besonders hoch aus, da lediglich 19,5 Million Stück existieren, so dass ein einzelner Bitcoin einen vergleichsweise hohen Anteil an der Gesamtmenge abbildet – andere Assets haben eine wesentlich höhere Angebotsmenge und dadurch deutlich geringere Stückpreise. Da jedoch 1 Bitcoin in 100.000.000 Untereinheiten („Satoshis“ = Bitcoin-Cents) aufgeteilt werden kann, lassen sich bei einem unterstellten Preis von 40.000 € pro Bitcoin bereits Anteile von Bitcoin für wenige Cent kaufen (im Beispiel: 0,0004 €).
Es gilt: Ein Vergleich von Stückpreisen ist grundsätzlich inhaltlich nicht aussagekräftig. Auch sind kleinste Untereinheiten von Bitcoin käuflich zu erwerben, so dass dem Preis keine inhaltliche Bedeutung zukommt.
Marktkapitalisierung als Bewertungsmaßstab: Um die Marktbewertung von Bitcoin zu beurteilen, ist die Marktkapitalisierung wesentlich aussagekräftiger als der Preis pro Stück – sie beschreibt als Kenngröße den Gesamtwert aller im Umlauf befindlichen Anteile. Für Bitcoin beläuft sich diese bei einem unterstellten Preis von 40.000 € * 19,5 Million Stück auf ca. 780 Mrd €. Da Bitcoin als Rohstoff zu betrachten ist, liegt ein Vergleich mit der Marktkapitalisierung von Gold als Referenz nahe: Für Gold beläuft sie sich auf knapp 12,6 Billionen €, so dass sich der Bitcoin-Kurs knapp versechzehnfachen müsste, um den Börsenwert von Gold zu erreichen. In Anbetracht des Potenzials und den grundsätzlichen Vorteilen des Bitcoin-Netzwerks gegenüber Gold als hartes Geld (Link) wird das Kurspotenzial von Bitcoin als „digitales Goldes“ deutlich. Eine Gegenüberstellung mit weiteren klassischen Vermögenswerten wie etwa Aktien, Bonds oder Immobilien verdeutlicht den gegenwärtig noch sehr kleinen, erreichten Markt für Bitcoin – und unterstreicht das vorhandene Marktpotenzial, denn Bitcoin ist qua seinen Eigenschaften für alle angesprochenen Investorenkreise interessant.
Bisherige Limitationen des Käufermarktes: Einen gewichtigen Grund für die geringe Marktkapitalisierung stellen mutmaßlich regulatorische Beschränkungen bei dem Erwerb und der Verwahrung von Bitcoin dar. So stehen insbesondere in den USA institutionelle Anleger wie Vermögensverwaltungen, Unternehmen oder Pensionsfonds vor gesetzlichen Hindernissen, die einen direkten Bitcoin-Kauf erschweren oder gar verbieten. Aus diesem Grund galten institutionelle Anleger bislang als außen vor, was sich jedoch mit der Einführung von Bitcoin Spot-ETFs in den USA im Januar 2024 geändert hat: Ab diesem Zeitpunkt an ist es für Institutionen – aber auch klassische Privatpersonen, welche bislang eine Abwicklung über Krypto-Börsen gescheut haben – sehr einfach über ein bewährtes Fondsvehikel an Bitcoin zu partizipieren. Entsprechend erhält ein Großteil der globalen Finanzkraft erst ab dem Jahr 2024 direkten Zugang zum Bitcoin-Markt, so dass eine weiterhin steigende Nachfrage zu erwarten ist: So zeigt sich der CEO des größten Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, nach dem Start ihres ETFs begeistert ob der Nachfrage und hält fest, dass der BTC ETF von BlackRock den besten Start aller jemals aufgesetzten ETFs in der Historie des US-amerikanischen Börsenmarkts darstellt [Quelle].
Die Rolle der Aufklärung: Weiteres Potenzial liegt in der fehlenden Aufklärung und Bildung über den Mehrwert von Bitcoin. Weitläufig wird Bitcoin als Glücksspiel angesehen und missverstanden, in dem viele Mythen und Fehlannahmen im Umlauf sind. Eine verbesserte Aufklärung über den Nutzen – insbesondere auch durch die fortan steigende Nutzung in wirtschaftlich gebeutelten Nationen – wird neben Kursspekulanten auch die langfristig orientierter Nutzerschaft stärken.
Langfristiges Angebots- und Nachfrageverhältnis: Aktuelle Daten zeigen eine kontinuierliche Entwickling dahingehend, dass Besitzer ihre Bitcoin vermehrt halten, was auf eine zunehmend langfristige Anlagestrategie hindeutet. Ebenso ist der Schluss zulässig, dass das Potenzial Bitcoins fortan erkannt wird, so dass entsprechende Verkaufsaktivitäten nachlassen. So wurden gegenwärtig (Stand: 12/2023) knapp 70% der gehaltenen Bitcoin seit über einem Jahr von ihren Besitzer nicht mehr bewegt, was ein Allzeithoch darstellt. Kombiniert mit der Angebotsverknappung durch die Halving-Events sowie einer zu erwartenden Nachfragesteigerung sind entsprechende Kursreaktionen zu antipizieren: Zukünftig verhandeln immer mehr interessierte Investoren um weniger zur Verfügung stehende Bitcoin – mit der Folge, dass die Bitcoin zu höheren Preisen gehandelt werden und der Kurswert an den Börsenplätzen weiter steigt.
Eine Abwägung der vorgestellten Einordnungen lässt den Schluss zu, dass der vermeintlich hohe Gegenwartspreis von Bitcoin nicht als übertrieben anzusehen ist. Der Vergleich mit Gold als Referenzanlage legt nahe, dass der Bitcoin-Kurs auf Basis des grundlegendes Mehrwert des Bitcoin-Netzwerks noch ein sehr hohes Kurspotenzial aufweist, welches zukünftig vermehrt auch von institutionellen Anlegern etwa über ETFs gehoben werden kann. Außerdem bleibt zu betonen, dass der wahre Nutzen von Bitcoin weiterhin dem großen Teil der Akteure nicht gänzlich bekannt ist, so dass fortwährende Adaption und Bildung in Kombination mit der diskutierten Angebotsverknappung zusätzliche Kurssteigerungen auslösen sollten.
In Bitcoin investieren bedeutet Volatilität – mit einem Sparplan beruhigt schlafen
Bitcoin-Investitionen können aufgrund der hohen Kursschwankungen verunsichernd wirken. Eine bewährte Methode, um diese Volatilität zu managen, ist das sogenannte ‚Dollar Cost Averaging‚ (DCA).
Was ist Dollar Cost Averaging? DCA ist eine Strategie, bei der regelmäßig ein fester Betrag in Bitcoin investiert wird, unabhängig vom aktuellen Kurs. Diese Methode zielt darauf ab, den durchschnittlichen Einstiegspreis über die Zeit zu senken und Kursspitzen sowie -tiefs auszugleichen.
Ein praktisches Beispiel: Nehmen wir an, Sie hätten seit dem 15. November 2021 (als der Bitcoin-Kurs bei 58.000 Euro lag) monatlich 100 Euro investiert. Trotz des Kursverfalls auf zwischenzeitlich 15.000 Euro im November 2022 und einem Kurs von 40.000 Euro am 7. Dezember 2023, welcher noch immer deutlich unter dem Einstiegspreis liegt, erzielt dieser DCA eine Rendite von 38% erzielt. An diesem Beispiel zeigt sich der Vorteil eines DCA: Während
eine einmalige Investition am Höchststand zu heutigen Verlusten geführt hätte, wurden durch die starken Kursverluste auch die Tiefpunkte bespart, so dass die Investition nach einigen Kursgewinnen zuletzt deutlich im Profit liegt.
Vorteile des DCA-Ansatzes:
- Risikominimierung:
Das Risiko eines ungünstigen Einstiegszeitpunkts, etwa auf dem Höhepunkt einer Preisblase, wird minimiert.
- Einfachheit und Zeitersparnis:
Anstatt den ‚perfekten‘ Zeitpunkt für einen Kauf zu finden, was mit Zeitaufwand und wenig Erfolg einhergeht, ermöglicht DCA eine konstante und unkomplizierte Investitionsweise.
Zusammenfassend ist DCA als eine strukturierte, risikobewusste Herangehensweise insbesondere für Neueinsteiger zu empfehlen, um sich schrittweise mit dem volatilen Bitcoin-Markt vertraut zu machen. Dies ist auch aus psychologischer Perspektive anzuraten, da emotionale Unruhe bei schwankenden Kursen gerade bei unerfahrenen Anlegern häufig zu beobachten sind.
© Philipp Lukasewycz
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